Orientalische Schabe

Vorkommen: Diese Art stammt wahrscheinlich aus der Region des Schwarzen Meeres, wo sie in freier Natur lebt. Wie es scheint, hat sie sich schon in prähistorischen Zeiten über Europa ausgebreitet und kommt heute auf der ganzen Welt vor. Man findet sie meist an dunklen, feuchten Stellen, an denen wortwörtlich «Wasser steht».
Die Vorzugstemperatur liegt bei 25 °C. Man findet sie aber nicht selten in Kellerräumen, Leitungsschächten und in der Kanalisation bei Temperaturen zwischen 12 und 18 °C. Die Orientalische Schabe kann nur rauhflächige senkrechte Wände belaufen. Für glatte Flächen fehlen ihr die Haftorgane der Deutschen Schabe. Sie ist flugunfähig.
Nahrung: Die Nahrung der Küchenschabe ist ähnlich wie die der Deutschen Schabe, nur überwiegen durch stärkehaltige Komponenten geprägt. In der Kanalisation wird selbst neben Essensresten auch an Exkrementen noch etwas «Verwertbares» gefunden. Die Orientalische Schabe verschont auch Artgenossen nicht (Kannibalismus).
Schaden: Der Aufenthalt in den Feuchtbiotopen, wie z.B. in der Kanalisation, fördert bei einem Wechsel von unhygienischen Substraten auf Lebensmittel die Übertragung von verderbnis- und krankheitserregenden Bakterien und Schimmelpilzsporen. Bei massivem Befall verbreiten Schaben einen unangenehmen Geruch und gehören damit zum Arbeitsbereich der Schädlingsbekämpfung.