Kugelkäfer

Schädling: Kugelkäfer, 2–3 mm groß, braunrot glänzend, oval, hochgewölbt (fast kugelig), Fühler und Beine dicht goldgelb behaart; Larve 3–3,5 mm, weiß, dicht und fein behaart, Kopf dunkel. Die fast 300 Eier je Weibchen werden in das Nährsubstrat abgelegt; die schlüpfende Larve nimmt kaum einen Ortswechsel vor und durchläuft vier Stadien. Die Gesamtentwicklung dauert bei 30° C eineinhalb Monate. Die Lebensdauer der Käfer kann bis zu einem Jahr betragen. Es kommt bei uns zu einer Generation, an gut beheizten Standorten können auch zwei Generationen zur Entwicklung kommen. Die flugunfähigen Käfer laufen zwar langsam, aber stetig herum. Die Käfer sind sehr kältetolerant und lichtscheu.
Aktiv sind die Käfer vor allem bei Dunkelheit, wenn sie aus ihren Schlupfwinkeln hervorkommen. Tagsüber sind sie in Boden- und Deckenhohlräumen versteckt. Auftreten: In Bäckereien, Wohnungen (Altbauten), Fabrikationsräumen und Getreidelagern; aber auch an Ölkuchen, Baumwollsaat, Knochen und Knochenmehl. Massenauftreten dort, wo sich organischer Abfall oder auch organisches Isoliermaterial in hohlen Räumen befindet.
Erkennung und Bedeutung: Bei Getreide wird nur der Keimling angefressen. Fraßschaden an Lebensmitteln, eher gering; vor allem als Hausungeziefer von Bedeutung. Hauptschädling ist der vollentwickelte Käfer.